Vom 08.06-14.06 fand im Sauerlandstern-Hotel im wunderschönen Willingen die Deutsche Jugend Einzelmeisterschaft 2025 statt, bei der sich 5 unserer qualifizierten Mädchen hinwagten und um Ruhm und Ehre kämpften.
In der U10w trat in diesem Jahr Miriam Gubler (TSV Kareth Lappersdorf) als amtierende Bronzegewinnerin der bayerischen Meisterschaft an. Von Setzlistenplatz 19 gestartet, spielte sie durchgängig gutes und konzentriertes Schach, konnte mehrere höher eingestufte Gegnerinnen ärgern und auch schlagen und holte am Ende durch ein sehr starken Endspurt (3,5 Punkte aus den letzten 4 Partien), in welchem sie unter Anderem die spätere Vizemeisterin Sara Vignesh schlug, sowie der deutsche Meisterin Sona Bashirova einen halben Punkt abluchste, sehr starke 6,5 Punkte aus 9 Partien und belegte damit sehr erfreulich eine starke 5. Platz und landete somit auf dem „kleinen“ Treppchen.


In der U12w trat mit Sarah Gubler (TSV Kareth Lappersdorf) die aktuelle Vizemeisterin der bayerischen U12w an und bildete mit ihrer Schwester Miriam in der U10w das in der Oberpfalz gefürchtete gefährliche Geschwisterduo. Sarah selbst erwischte leider nicht das Sahneturnier wie ihre Schwester, zeigte aber durchgehend starke kämpferische Leistungen und konnte so am Ende 5 Punkte aus 9 Partien (auch sie legte mit 2,5 aus 3 einen sehr starken Endspurt ein) erreichen, was in der Endabrechnung Platz 16 von 44 Spielerinnen bedeutete.

In der U16w zeigte die Oberpfalz gleich doppelte Mädchenpower und traten gleich mit 2 Spielerinnen an. Laura Sophie Bauer, die als Kaderspielerin bei der DEM gesetzt war (SK Kelheim) und die amtierende Bayerischen Meisterin Kseniia Boronina (SC Windischeschenbach) wagten sich in das Haifischbecken U16w und wollten dort ihr Können unter Beweis stellen. Laura erwischte dabei einen absoluten Traumstart und war Dauerhaft an den vorderen Brettern zu finden. Durch einen starken Zwischenspurt mit 3 Siegen in den Runden 4-6 war sie zeitweise sogar auf Kurs Deutsche Meisterin. Leider zollte das harte Turnier in den letzten 3 Runden ihren Tribut und sie kam am Ende sehr unglücklich mit „nur“ auf einem sehr guten 5. Platz ins Ziel und zeigte damit die oberpfälzer Flagge auf dem „kleinen“ Treppchen.


Für Kseniia war es in diesem Jahr als einzige oberpfälzer Spielerin die erste Deutsche Meisterschaft. Sie erlebte von vorne weg immer wieder Höhen und Tiefen im gesamten Turnierverlauf und konnte dabei immer wieder starke Siege feiern, musste aber auch schmerzhafte Niederlagen hinnehmen. Wie auch bei den meisten anderen Oberpfälzern kam vor allem im Endspurt sehr gute Leistungen und so kam sie am Ende mit 4 Punkten als 18te ins Ziel.

In der U18w, der Königsklasse bei den Mädchen, qualifizierte sich in diesem Jahr Violetta Loos (SG Post Süd Regensburg) als amtierende Vizemeisterin Bayerns für das Turnier. Obwohl sie nominell die am schlechtesten gesetzte Spielerin war, wollte sie allen das Gegenteil beweisen. Dabei erwischte sie leider einen Start zum Vergessen und verlor die ersten 4 Partien bei der Meisterschaft. Danach kam sie aber immer besser mit der Meisterschaft zu recht und begann ihren Gegnerinnen ihre wahre Stärke zu zeigen. Durch 3,5 Punkte in den letzten 5 Runden, erreichte sie schlussendlich den 23. Platz bei 28 Spielerinnen

Schlussendlich muss man sagen, dass auch in diesem Jahr die Oberpfalz wieder sehr gut vertreten war und diesmal auch Pokale und Podestplätze mit in die Heimat gebracht hat.